Nachrichten aus dem IOB

Das IOB beim Wasserstoff-Workshop in Essen

Unse­re Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen Nico Schmitz (Vor­tra­gen­der), Moritz Die­wald, Chris­to­pher Wün­ning, Johan­nes Losa­cker, Han­nah Kai­ser, Lin­da Gies­ler, Lukas San­kow­ski und Elsa Bus­son waren am 27.08.2024 am Gas- und Wär­me­in­sti­tut (GWI) in Essen, um dort im Rah­men eines Was­ser­stoff-Work­shops ver­schie­de­ne Fra­ge­stel­lun­gen zum Ein­satz von Was­ser­stoff in Ther­mo­pro­zess­an­la­gen zu diskutieren.

Begon­nen hat der vom Pro­jekt­trä­ger Jülich und dem GWI orga­ni­sier­te Work­shop mit vier Impuls­vor­trä­gen von unter­schied­li­chen Insti­tu­tio­nen. Dar­un­ter war das IOB durch den Impuls­vor­trag von Nico Schmitz, sowie die TU Berg­aka­de­mie Frei­berg, das BFI (VDEh Betriebs­for­schungs­in­sti­tut GmbH) und das GWI selbst vertreten.

Die Impuls­vor­trä­ge haben jeweils eine bestimm­te Fra­ge­stel­lung des Work­shops aufgegriffen:

  • Wie viel Was­ser­stoff kann dem Erd­gas bei bestehen­den Anla­gen ohne hard­ware­sei­ti­ge Anpas­sun­gen bei­gemengt werden?
  • Wie müs­sen die Anla­gen ange­passt wer­den, um sie mit höhe­ren Was­ser­stoff­bei­men­gun­gen oder gar 100% Was­ser­stoff betrei­ben zu können?
  • Wel­che Aus­wir­kun­gen hat die ver­än­der­te Ver­bren­nungs­at­mo­sphä­re in der Anla­ge auf das Wärmegut?
  • Wel­che Aus­wir­kun­gen hat die ver­än­der­te Ver­bren­nungs­at­mo­sphä­re auf die Anla­ge selbst, z.B. die Ofenauskleidung?

In den dar­an anschlie­ßen­den Dis­kus­si­ons­run­den hat­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer die Gele­gen­heit in Klein­grup­pen die zuvor vor­ge­stell­ten Fra­ge­stel­lun­gen zu dis­ku­tie­ren. Die wich­tigs­ten Erkennt­nis­se aus den Dis­kus­si­ons­run­den wur­den abschlie­ßend im gro­ßen Ple­num zusammengefasst.

Beson­ders inter­es­sant an die­ser Form des Work­shops war, dass die Indus­trie und die For­schungs­ein­rich­tun­gen in einem geschlos­se­nen Rah­men zusam­men­ka­men und offen dis­ku­tie­ren konn­ten. Die Kaf­fee­pau­sen wur­den genutzt, um die ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen ken­nen zu ler­nen und neue Kon­tak­te zu knüp­fen. Abge­schlos­sen wur­de der Was­ser­stoff-Work­shop mit einer Füh­rung durch das Gas- und Wär­me­in­sti­tut in Essen. 

Durch die kon­struk­ti­ven Dis­kus­sio­nen und Impuls­vor­trä­ge konn­ten diver­se Ein­bli­cke des aktu­el­len For­schungs­stands zum Ein­satz von Was­ser­stoff in Ther­mo­pro­zess­an­la­gen in den unter­schied­li­chen Insti­tu­tio­nen statt­fin­den. Ins­ge­samt lässt sich fest­hal­ten, dass jede Anla­ge unter­schied­li­che Her­aus­for­de­run­gen mit sich bringt und indi­vi­du­ell ent­schie­den wer­den muss, wie mit die­sen Schwie­rig­kei­ten umge­gan­gen wird. Der Aus­tausch war für das IOB sehr wert­voll, um einen Ein­blick in die Erfah­run­gen der ande­ren Teil­neh­men­den zu gewinnen.

Wir bedan­ken uns herz­lich bei dem Pro­jekt­trä­ger Jülich und dem Gas- und Wär­me­in­sti­tut Essen für die Ein­la­dung zu die­sem inter­es­san­ten und auf­schluss­rei­chen Was­ser­stoff-Work­shop und freu­en uns auf die nächs­te Gele­gen­heit, den dann aktu­el­len For­schungs­stand zu besprechen.

Wei­te­re News-Bei­trä­ge und Infor­ma­tio­nen zum Ein­satz von Was­ser­stoff in Thermoprozessanlagen: