Nachrichten aus dem IOB

Das IOB beim Humber Cluster in England

Vom 6. bis 9. Okto­ber 2024 nahm unse­re Kol­le­gin Katha­ri­na Roth­höft am Netz­werktref­fen des “Hum­ber Indus­tri­al Clus­ters” in Eng­land teil. Die vom CDI (Clus­ter Dekar­bo­ni­sie­rung der Indus­trie) aus­ge­rich­te­te Ver­an­stal­tung dien­te dazu, deut­schen Netz­werk­part­nern die bri­ti­schen Ansät­ze zur Dekar­bo­ni­sie­rung näherzubringen. 

Im Rah­men des EE4In­g2-Pro­jekts nahm Katha­ri­na an der Ver­an­stal­tung in der Hum­ber Regi­on teil. Die Rei­se dien­te der Inten­si­vie­rung des Netz­werks sowie der Eva­lu­ie­rung der Über­trag­bar­keit der in Eng­land ange­wand­ten Stra­te­gien auf Deutsch­land. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wur­den ver­schie­de­ne Vor­trä­ge sowie Betriebs­be­sich­ti­gun­gen organisiert.

Am ers­ten Tag der Anrei­se fand am Abend eine kur­ze Vor­stel­lungs­run­de statt. Am fol­gen­den Mor­gen erfolg­te die Fahrt mit dem Bus zur Uni­ver­si­ty of Hull, wo Vor­trä­ge und Panel­dis­kus­sio­nen statt­fan­den. Im Rah­men eines Work­shops wur­de das Hum­ber Indus­tri­al Clus­ter prä­sen­tiert. Dabei wur­den sowohl die Stär­ken als auch die Her­aus­for­de­run­gen der Regi­on beleuch­tet, mit denen Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen vor Ort kon­fron­tiert sind. Dar­über hin­aus wur­den in den Vor­trä­gen wei­te­re For­schungs­pro­jek­te der Uni­ver­si­tät prä­sen­tiert. Im Anschluss wur­den Panel­dis­kus­sio­nen zu den The­men “Ein­satz von Was­ser­stoff” sowie “Off­shore-Wind­ener­gie” durch­ge­führt. Nach dem Mit­tag­essen folg­te eine Besich­ti­gung des Sal­tend Che­mi­cals Parks sowie eine Besich­ti­gung von Sie­mens Game­sa, wo Flü­gel für Wind­rä­der pro­du­ziert wer­den. Der Tag schloss mit einem gemein­sa­men Abend­essen ab.

Am zwei­ten Tag wur­den wei­te­re Unter­neh­mens­be­sich­ti­gun­gen durch­ge­führt. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wur­de bei CATCH eine wei­te­re Panel­dis­kus­si­on zum The­ma inte­grier­te Ener­gie­sys­te­me, Qua­li­fi­ka­ti­on von Fach­per­so­nal und poli­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen für Net Zero in GB durch­ge­führt. Im Anschluss wur­de die Ölraf­fi­ne­rie Phil­lips 66 besich­tigt, die aktu­ell eine Car­bon-Cap­tu­re-Anla­ge errich­tet, um CO2-Emis­sio­nen auf­zu­fan­gen. Am letz­ten Tag stand eine Besich­ti­gung des ehe­ma­li­gen DRAX-Koh­le­kraft­werks auf dem Pro­gramm, wel­ches Holz­hack­schnit­zel zur Strom­erzeu­gung ver­wen­det. DRAX war das größ­te Koh­le­kraft­werk Eng­lands mit einer Leis­tung von cir­ca 4 GW und ist nach der Umrüs­tung das größ­te Bio­mas­se­kraft­werk der Welt (cir­ca 2,6 GW instal­lier­te elek­tri­sche Leistung).

Die Rei­se bot wert­vol­le Ein­bli­cke in die Dekar­bo­ni­sie­rungs­stra­te­gien Eng­lands und zeig­te auf, wel­che Ansät­ze poten­zi­ell auch in Deutsch­land ange­wen­det wer­den kön­nen. Unser Dank gilt dem CDI für die Orga­ni­sa­ti­on und “future hum­ber” für die Unter­stüt­zung der Ver­an­stal­tung. Wir freu­en uns dar­auf, die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se in unse­re Pro­jek­te am IOB ein­flie­ßen zu las­sen. Unser Dank gilt zudem Olly Bur­dett für die Bereit­stel­lung der Fotos.

Wei­te­re Infos kön­nen hier gefun­den werden: