Nachrichten aus dem IOB

Abschluss-Workshop zum SPIRE-Projekt REVaMP

Kurz vor Ende der Pro­jekt­lauf­zeit wur­den im Rah­men eines hybri­den Work­shops die wich­tigs­ten Ergeb­nis­se und Erkennt­nis­se aus den ein­zel­nen Arbeits­pa­ke­ten und Use Cases vor­ge­stellt. Die Ver­an­stal­tung fand in den Räum­lich­kei­ten des Fraun­ho­fer-Insti­tuts für Laser­tech­nik statt und wur­de zudem per Live-Stream über­tra­gen. Ins­ge­samt waren über 30 Teil­neh­mer registriert.

Zum the­ma­ti­schen Hin­ter­grund des Pro­jekts: In der euro­päi­schen ver­ar­bei­ten­den Indus­trie wer­den jähr­lich gro­ße Men­gen an Ener­gie und Res­sour­cen ver­braucht. In der Metall­pro­duk­ti­on ist das Recy­cling von Metall­schrott aus Alt­pro­duk­ten öko­lo­gisch und wirt­schaft­lich vor­teil­haft. Die Ver­wen­dung von recy­cel­ten Mate­ria­li­en als Aus­gangs­ma­te­ri­al ver­rin­gert den Res­sour­cen­ver­brauch und senkt deut­lich den Ener­gie­ver­brauch und CO2-Emissionen.

Aller­dings sind die metall­erzeu­gen­den Betrie­be heu­te mit zuneh­men­den Schwan­kun­gen bei Sekun­där­roh­stof­fen und Ener­gie­quel­len kon­fron­tiert. Im Rah­men von REVaMP wur­den ver­schie­de­ne Lösun­gen für die Nach­rüs­tung von Anla­gen ent­wi­ckelt: Schrott­ana­ly­se­sen­so­ren für eine ver­bes­ser­te Inline-Ana­ly­se von Metall­schrott, opti­ma­le Aus­wahl der Ein­satz­stof­fe für Mate­ri­al- und Ener­gie­ef­fi­zi­enz, Schrott­vor­wärm­sys­te­me zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz beim Schmel­zen und modell­ba­sier­te Soft­ware­tools zur opti­ma­len Pro­zess­über­wa­chung und ‑steue­rung.

Das IOB ist im Rah­men des Pro­jekts für die öko­lo­gi­sche Bewer­tung der Umrüst­maß­nah­men zustän­dig. Dazu wur­den umfang­rei­che Mate­ri­al­fluss­ana­ly­sen und Öko­bi­lan­zen erstellt, um die ver­schie­de­nen Use Cases bzw. deren Pro­zes­se bewer­ten zu kön­nen. Felix Kai­ser stell­te dazu in sei­nem Vor­trag die metho­di­schen Ansät­ze vor, erklär­te die ein­zel­nen Pro­zess­mo­del­le und zeig­te in der Ergeb­nis­über­sicht, wel­che Ein­spar­po­ten­zia­le durch die im Pro­jekt ent­wi­ckel­ten Maß­nah­men erreicht wer­den können

Im Anschluss an den Work­shop fand noch eine kur­ze Dis­kus­si­ons­run­de statt, gefolgt von einem Mit­tags­im­biss. Danach bestand die Mög­lich­keit, an einer Insti­tuts­füh­rung mit Besich­ti­gung des Laser­la­bors teil­zu­neh­men, um einen Teil der im Pro­jekt ein­ge­setz­ten Sen­so­ren aus nächs­ter Nähe begut­ach­ten zu kön­nen. Wir bedan­ken uns bei den Ver­an­stal­tern und den Teil­neh­mern für den Workshop.