Nachrichten aus dem IOB

Kick-Off Meeting zu „FlexLadleHeat“ in Kehl

Am 02. Juli 2024 fand das gemein­sa­me Kick-Off-Mee­ting zum BMWK-Ver­bund­pro­jekt „Flex­L­ad­le­Heat“ in Kehl statt. Neben dem IOB nahm das GHI, der Pro­jekt­trä­ger Jülich sowie die Pro­jekt­part­ner vor Ort, die Badi­schen Stahl­wer­ke sowie die Badi­sche Stahl-Engi­nee­ring GmbH, teil. Das IOB wur­de durch Pro­fes­sor Chris­ti­an Wup­per­mann, Nico Schmitz, Nico­las Din­sing und Han­nah Kai­ser vertreten.

In Koope­ra­ti­on mit dem RWTH-Insti­tut für Geste­ins­hüt­ten­kun­de (GHI), den Badi­schen Stahl­wer­ken (BSW) und der Badi­sche Stahl-Engi­nee­ring GmbH (BSE) soll im Zuge des Ver­bund­vor­ha­bens „Flex­L­ad­le­Heat“ ein effi­zi­en­tes Oxy­fuel-Ver­bren­nungs­sys­tem für die Vor­wär­mung von Trans­port­pfan­nen in der Stahl­in­dus­trie ent­wi­ckelt wer­den. Ziel ist der fle­xi­ble Ein­satz von Was­ser­stoff und Ammo­ni­ak als Brenn­stoff in Elek­tro­stahl­wer­ken im Bereich der Pfan­nen­wirt­schaft mit dem Ziel der Reduk­ti­on der CO2-Emis­sio­nen. Hier­für wer­den die Ent­wick­lung und Demons­tra­ti­on eines inno­va­ti­ven Pfan­nen­feu­er-Sys­tems mit einem fle­xi­blen Bren­ner ange­strebt, der mit Sau­er­stoff als Oxi­da­tor und belie­bi­gen Gemi­schen aus Was­ser­stoff, Ammo­ni­ak und Erd­gas betrie­ben wer­den kann. Zusätz­lich wird ein opti­ma­les Feu­er­fest-Zustel­lungs­kon­zept für die Pfan­ne erar­bei­tet. Neben einer neu­en Bren­ner- und Rege­lungs­tech­nik sol­len digi­ta­le Pro­zess­mo­del­le auf Basis von nume­ri­schen Strö­mungs­si­mu­la­tio­nen erstellt wer­den. Die­se sol­len die Effi­zi­enz des Pfan­nen­feu­er-Sys­tems zusätz­lich stei­gern. Mit der Sub­sti­tu­ti­on fos­si­ler Brenn­stof­fe mit was­ser­stoff­ba­sier­ten Brenn­stof­fen leis­tet das Vor­ha­ben einen fun­da­men­ta­len Bei­trag zur voll­stän­di­gen Defos­si­li­sie­rung der Stahl­pro­duk­ti­on ent­lang der Elek­tro­stahl­rou­te. Eine Über­tra­gung der tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen des Pro­jekts auf ande­re Aggre­ga­te im Stahl­werks­um­feld nach dem Pro­jek­ten­de wird angestrebt.

Auf­ga­be des IOBs in die­sem Pro­jekt ist die Ent­wick­lung digi­ta­ler Pro­zess­mo­del­le auf Basis von nume­ri­schen Strö­mungs­si­mu­la­tio­nen (CFD) und die Durch­füh­rung von expe­ri­men­tel­len Unter­su­chun­gen des Pfan­nen­feu­er-Sys­tems zur Vali­die­rung der auf­ge­bau­ten Pro­zess­mo­del­le. Nume­ri­sche Simu­la­tio­nen sind ein bewähr­tes Werk­zeug in der Aus­le­gung und Opti­mie­rung von ther­mo­pro­zess­tech­ni­schen Anla­gen und ermög­li­chen es, Para­me­ter­stu­di­en zeit- und kos­ten­ef­fi­zi­ent durch­zu­füh­ren. Als sol­che kön­nen sie auch zur Opti­mie­rung von Pfan­nen­feu­er­sys­te­men und als Basis zur anschlie­ßen­den Erstel­lung eines redu­zier­ten Ofen­mo­dells ver­wen­det wer­den, das einen Bei­trag zur effi­zi­en­ten Betriebs­wei­se des Pfan­nen­feu­ers leis­tet. Der Umfang geeig­ne­ter Simu­la­ti­ons­mo­del­le erstreckt sich von der Abbil­dung eigent­li­chen Fluid­strö­mung über Model­le für Tur­bu­lenz, Wär­me­über­tra­gung durch Kon­vek­ti­on, Wär­me­strah­lung und che­mi­sche (Verbrennungs-)Reaktionen.

 

Kick-Off-Meeting bei den Badischen Stahlwerken

Bei dem Kick-Off-Mee­ting tra­fen sich die Pro­jekt­part­ner sowie der Pro­jekt­trä­ger Jülich (PtJ) und läu­te­ten gemein­sam den Start des Ver­bund­pro­jekts ein. Nach der Begrü­ßung durch den Geschäfts­füh­rer der Badi­schen Stahl­wer­ke, Andre­as Vol­kert und Pro­fes­sor Chris­ti­an Wup­per­mann wur­de das Pro­jekt, die Auf­ga­ben der ein­zel­nen Pro­jekt­part­ner sowie die bis­he­ri­gen Pro­jekt­fort­schrit­te vor­ge­stellt. Es folg­te die fei­er­li­che Unter­zeich­nung des Koope­ra­ti­ons­ver­trags durch Pro­fes­sor Chris­ti­an Wup­per­mann, Andre­as Vol­kert und Sebas­ti­an Baum­gart­ner (Geschäfts­füh­rer der Badi­schen Stahl-Engi­nee­ring GmbH). Anschlie­ßend wur­de die Pro­duk­ti­on und die Pfan­nen­wirt­schaft des Elek­tro­stahl­werks der BSW besich­tigt. Am Abend tra­fen sich die Teil­neh­mer zu einem Abend­essen und lie­ßen gemein­sam den Tag ausklingen.

 

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Projektpartnern: