ZIM-Vorhaben ZF4042201ST5

Entwicklung eines energieeffizienten Brenners für Wärmebehandlungsanlagen mit oxidationsträger/reduzierender Schutzgasatmosphäre

For­schungs­stel­len
RWTH Aachen, Insti­tut für Indus­trie­ofen­bau und Wärmetechnik
WS Wär­me­pro­zess­tech­nik GmbH

Lauf­zeit
01.10.2015 — 30.09.2017

Zusam­men­fas­sung
Der Groß­teil der Anla­gen zum Erwär­men von Metall-Halb­zeu­gen, spe­zi­ell im Bereich der Stahl- und Kup­fer­in­dus­trie, wird mit offe­ner Erd­gas­be­hei­zung betrie­ben. Die Ver­bren­nung erfolgt in der Regel übers­tö­chio­me­trisch, sodass ein erheb­li­cher Metall­ver­lust durch Ver­zun­de­rung und damit ver­bun­de­ne Pro­ble­me bei der Pro­zess­füh­rung und Wei­ter­ver­ar­bei­tung in Kauf genom­men wer­den. Stei­gen­de Anfor­de­run­gen an das Pro­dukt und die Pro­zess­füh­rung füh­ren zu einer stei­gen­den Not­wen­dig­keit für Anla­gen­bau­er und ‑betrei­ber die Zun­der­bil­dung zu ver­mei­den oder zu ver­rin­gern. Im Bereich der Wär­me­be­hand­lung von Metall-Halb­zeu­gen ist der Ein­satz von Schutz­gas für iner­te oder redu­zie­ren­de Atmo­sphä­ren weit ver­brei­tet. Viel­fach erfolgt die Erzeu­gung des Schutz­ga­ses in exter­nen Anla­gen als Exo- oder Endo­gas, wodurch sich eine kos­ten­in­ten­si­ve Inte­gra­ti­on in die bestehen­de Infra­struk­tur durch die erhöh­te Anzahl benö­tig­ter Anla­gen­kom­po­nen­ten ergibt.
Das Ziel des For­schungs­vor­ha­bens ist die Ent­wick­lung eines neu­ar­ti­gen, inno­va­ti­ven Bren­ners basie­rend auf einem Reku­per­a­tor­bren­ner mit inte­grier­ter Pro­zess­gas­nach­ver­bren­nung in einem Flamm­rohr zur Ver­bes­se­rung der Wirt­schaft­lich­keit von Anla­gen zur Wär­me­be­hand­lung metal­li­scher Kom­po­nen­ten in redu­zie­ren­der Schutz­gas­at­mo­sphä­re. Rea­li­siert wird die­ses inno­va­ti­ve Pro­dukt durch den Ein­satz gas­be­heiz­ter Reku­per­a­tor­bren­ner, wel­che durch die unters­tö­chio­me­tri­sche Ver­bren­nung von Erd­gas und Luft eine oxi­da­ti­ons­trä­ge Atmo­sphä­re direkt im Ofen erzeu­gen, alter­na­tiv zur Erzeu­gung der Atmo­sphä­re mit Exo­gas-Anla­gen. Der voll­stän­di­ge Aus­brand der noch brenn­ba­ren Ofen­at­mo­sphä­re erfolgt vor dem Wär­me­tau­scher in einem Flamm­rohr des Bren­ners und wird direkt über Strah­lung im Ofen genutzt. Das gemein­sa­me For­schungs­vor­ha­ben umfasst die expe­ri­men­tel­le und nume­ri­sche Aus­le­gung, Kon­struk­ti­on und Fer­ti­gung eines Pro­to­typs des Brenners.


BMWi_Web_de_WBZlogo_zimDas For­schungs­vor­ha­ben mit dem För­der­kenn­zei­chen ZF4042201ST5 wur­de vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bun­des­ta­ges gefördert.