Erweiterung der Einsatzgrenzen der FLOX-Technik für kleine und große Brennerleistungen (Mikro-FLOX / Mega-FLOX)
Forschungsstellen
RWTH Aachen, Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik
WS Wärmeprozesstechnik GmbH
Laufzeit
01.01.2013 — 31.12.2015
Zusammenfassung
Ziel des Vorhabens ist die Erweiterung der Einsatzgrenzen der FLOX-Technik hin zu kleinen Brennerleistungen. Die flammlose Oxidation (FLOX) ist in einem Leistungsbereich von 30–300 kW etabliert und soll nun bei Leistungen < 30 kW getestet werden. Hierzu wird mit einem FLOX Brenner der Firma WS Wärmeprozesstechnik GmbH, an einem für das Vorhaben am Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik errichteten Versuchsstand, eine Reihe von Parametervariationen zum Test der Flammlosen Oxidation bei kleinen Leistungen durchgeführt. Es werden die Einflüsse von Brennerleistung, Luftzahl, Luftvorwärmtemperatur, Brenngaszusammensetzung, Brennergeometrie und Reaktortemperatur auf die Reaktionszone der räumlich verteilten Verbrennungsreaktion untersucht. Anhand der im Abgas gemessenen CO und NOX Konzentration kann eine Aussage über die Stabilität des flammlosen Zustands der Verbrennungsreaktion getroffen werden. Mittels Visualisierung der OH*-Chemilumineszenz der Reaktion kann darüber hinaus eine Aussage über den Einfluss der untersuchten Parameter auf die Lage und Position der Reaktionszone im Reaktor getroffen werden.
Die durchgeführten experimentellen Untersuchungen zeigen bei allen getesteten Parametern ein stabiles Verhalten in weiten Bereichen der jeweils untersuchten Werte. Die NOX Konzentration im Abgas liegt in allen Fällen deutlich unter den vorgeschriebenen Grenzwerten von 50–100 ppm für Feuerungsanlagen mit einer installierten Leistung kleiner als 50 MW. Die maximale gemessene Konzentration beträgt 55 ppm. Es kann ein vollständiger Ausbrand der Brenngase realisiert werden. Die CO Emissionen betragen während der Messreihen weniger als 10 ppm was eine vollständige Umsetzung des eingesetzten Brennstoffs innerhalb des Versuchsreaktors bedeutet. Die FLOX-Technik ist auch im Leistungsbereich unter 30 kW vielfältig einsetzbar.
Den Abschlussbericht erhalten Sie über die Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB) Welfengarten 1B, 30167 Hannover.
Das Forschungsvorhaben mit dem Förderkennzeichen 03ET1078B wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.