Dieses Wiedererwärmungsmodell bildet die Wiedererwärmung von Stahlbrammen in einen Hubbalkenofen mit allen prozessbedingten Eigenarten ab. Es wurden nur wenige Vereinfachungen getroffen (z.B. Symmetrieannahme) und insbesondere Phänomene wie Gasstrahlung und temperaturabhängige Stoffdaten berücksichtigt.
Mit diesem Modell konnten in Rahmen von Parameterstudien Einflüsse durch die Emissionskoeffizienten der Ofeninnenwand (Verunreinigungs-Einfluss) sowie der Brammenoberfläche (Oxidations-Einfluss) und der Legierungszusammensetzung abgebildet werden.
Weiterhin wurde die Wärmeabfuhr durch das Hubbalken-Transportsystem des Ofens abgebildet. Hierbei wird der Bramme über das gekühlte Träger-System stark lokal Wärme entzogen, was zu einer Temperatur-Inhomogenität sowohl an der Unterseite als auch im Kern der Bramme führt, die im nachfolgenden Umform-Prozess zu Problemen führen kann (siehe Bilder).