Modellierung des VAR Prozesses in nicht axialsymmetrischen Geometrien

Wäh­rend es für das zum VAR Pro­zess ver­wand­te Elek­tro-Schla­cke-Umschmelz Ver­fah­ren durch­aus üblich ist diver­se ver­schie­de­ne Geo­me­trien zu ver­wen­den ist es beim VAR Pro­zess immer noch üblich den Pro­zess allein in zylin­dri­schen Geo­me­trien durch­zu­füh­ren. Spar­po­ten­ti­al bei Ener­gie und Fol­ge­pro­zess­kos­ten könn­te zum Bei­spiel ein end­ab­mes­sungs­nä­he­res Umschmel­zen lie­fern. Auf Grund der durch die pro­zess­be­ding­ten Schwie­rig­kei­ten bei der Unter­su­chung des Pro­zes­ses und den gleich­zei­tig sehr hohen Qua­li­täts­an­for­de­run­gen, ist eine sol­che Ände­rung der Pro­zess­füh­rung, wel­che mit vie­len Para­me­ter- und Geo­me­trie­ver­än­de­run­gen ein­her­geht, durch expe­ri­men­tel­le Metho­den nur schwer mög­lich und zudem mit enor­men Kos­ten ver­bun­den. Durch die Ver­bes­se­rung von Rech­ner­tech­nik und Simu­la­ti­ons­soft­ware wird die Mög­lich­keit einen grö­ße­ren Inno­va­ti­ons­schub für sol­che, von außen schwer zugäng­li­che, Pro­zes­se durch Pro­zess­si­mu­la­tio­nen zu erzie­len immer wahrscheinlicher.

Das IOB, wel­ches ins­be­son­de­re auf die Model basier­te Betrach­tung ther­mi­scher Pro­zes­se in der Metall­ur­gie spe­zia­li­siert ist, ist inter­es­siert an der Gene­rie­rung von inno­va­ti­ven Wei­ter­ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten des VAR Pro­zes­ses zur Über­tra­gung ähn­li­cher Vor­tei­le der ver­schie­de­nen Vari­an­ten des ESU Pro­zes­ses auf den VAR Pro­zess. Auf­bau­end auf einem bestehen­den 2D VAR Modell für die Unter­su­chung axi­al­sym­me­tri­scher Geo­me­trien wur­de ein 3D Modell ent­wi­ckelt, wel­ches die Abbil­dung des VAR Pro­zes­ses in recht­ecki­gen Geo­me­trien ermöglicht.

Das bestehen­de Modell basiert auf einer 3 Modell Kopp­lung von elek­tro­ma­gne­ti­scher FEM Rech­nung, ther­mo­elas­ti­scher FEM und CFD Rech­nung um die viel­fäl­ti­gen Phä­no­me­ne im VAR Pro­zess annä­hernd abzubilden.

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Wodurch es Rück­schlüs­se auf das Erstar­rungs- und Strö­mungs­ver­hal­ten im Metall­pool lie­fern kann, dies ist ins­be­son­de­re für die ein­zu­stel­len­den Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten von wich­ti­ger Bedeu­tung und ermög­licht es ers­te Rück­schlüs­se auf die Aus­wir­kun­gen einer ver­än­der­ten Pro­zess­geo­me­trie zu führen.

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