Im Bereich der Werkstofftechnik von NE-Metallen und deren Herstellung sowie Verarbeitung hat sich aus einer Gruppe von Industrieunternehmen und Universitätsinstituten der RWTH Aachen das Open-Innovation-Forschungscluster AMAP konstituiert. AMAP steht für „Advanced Metals And Processes“ und konzentriert sich auf den Bereich der NE-Metalle, zu Beginn insbesondere auf solche mit Aluminiumbasis. Open Innovation verfolgt eine F&E und Innovations-Strategie, bei der beteiligte Universitätsinstitute der RWTH Aachen und Industriepartner ihre Technologien und Produkte über einbringen. Die Generierung neuer Ideen und die Bündelung komplexen Wissens sowohl der RWTH-Institute als auch der industriellen Forschungspartner in Projektarbeiten sind die wesentlichen Grundlagen dieser Win-Win-Partnerschaft. Rentable Entwicklungsarbeit sowie eine bessere Risikoverteilung für alle im Forschungscluster beteiligten Partner sind weitere Vorteile, die mit dieser Kooperation einhergehen.
Im Rahmen des AMAP Clusters sind in den ersten drei Jahren neun Projekte mit unterschiedlichem Schwerpunkt entstanden:
- P1: Prozessübergreifende Modellierung von Bauteilen aus gewalzten und geglühten Al-Bändern mit speziellen Eigenschaften für die Automobilindustrie
- P2: Modellierung der Gefügeausbildung bei Umformprozessen
- P4: Schmelze-Reinheit
- P5: Nachhaltiges Aluminium-Recycling: Effizientes Einschmelzen
- P6: Heißverzug von Sand-Kernen beim Gießen
- P7: Ultrahochfeste Aluminium Legierungen für die Automobil-Großserien-Produktion
- P8: “INTERaCT” — Prüfung der Anfälligkeit von 6000er Aluminiumlegierungen für interkristalline Korrosion
- P9: Vorhersage mechanischer Gussteileigenschaften
- P10: Hohle Aluminium-Strukturbauteile im HPDC (High Pressure Die Cast)
Das Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik (IOB) ist im Projekt 5 mit der Modellierung des Ofenprozesses involviert.