ZIM-Vorhaben ZF4042206CL7

Entwicklung innovativer regenerativ beheizter Strahlheizrohre für den Einsatz in Wärmebehandlungsanlagen mit geringem Bauraum

For­schungs­stel­len
RWTH Aachen, Insti­tut für Indus­trie­ofen­bau und Wärmetechnik
WS Wär­me­pro­zess­tech­nik GmbH

Lauf­zeit
01.10.2017 — 30.09.2019

Zusam­men­fas­sung
Das Ziel des For­schungs- und Ent­wick­lungs­vor­ha­bens ist die Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz und der Wirt­schaft­lich­keit von elek­trisch beheiz­ten Anla­gen zur Erwär­mung und Wär­me­be­hand­lung von Metal­len durch den Ein­satz ener­gie­ef­fi­zi­en­ter, rege­ne­ra­tiv mit Erd­gas beheiz­ter Strahl­heiz­roh­re, wel­che auf­grund ihrer gerin­gen Bau­grö­ße anstel­le elek­tri­scher Heiz­ele­men­te in Indus­trie­öfen mit gerin­gem Bau­raum ein­ge­baut wer­den kön­nen. Dazu wird die erst­ma­li­ge Ent­wick­lung eines neu­en Pro­dukts, wel­ches aus einem kom­pak­ten Strahl­heiz­rohr mit neu­ar­ti­gen, inte­grier­tem Strahl­heiz­rohr­bren­ner, verfolgt.
Rea­li­siert wird die­ses inno­va­ti­ve Pro­dukt durch den Ein­satz von Strahl­heiz­roh­ren mit gas­be­heiz­ten Rege­ne­ra­tor­bren­nern, wel­che eine kon­ti­nu­ier­li­che Gas­zu­fuhr antei­lig über die gesam­te Län­ge des Strahl­roh­res ermög­li­chen. Die Ver­bren­nung fin­det, anders als bei kon­ven­tio­nel­len Strahl­roh­ren, über die gesam­te Län­ge des Strahl­heiz­roh­res statt, wodurch die Not­wen­dig­keit einer Abgas­re­zir­ku­la­ti­on mit ent­spre­chend gro­ßen Quer­schnit­ten ent­fällt und eine hohe Tem­pe­ra­tur­ho­mo­ge­ni­tät an der Strahl­heiz­rohr­wand erst­mals bei kom­pak­ter Bau­wei­se des Strahl­heiz­rohrs rea­li­siert wer­den kann. Dadurch kön­nen die neu­en Strahl­heiz­roh­re auch in Anla­gen ein­ge­setzt wer­den, wel­che auf­grund ihres beschränk­ten Platz­an­ge­bots bis­her nur mit elek­tri­schen Ele­men­ten beheizt wer­den konnten.
So kön­nen die Vor­tei­le erd­gas­be­heiz­ter Strahl­heiz­roh­re, ins­be­son­de­re die hohe Ener­gie­ef­fi­zi­enz und hohe Leis­tungs­dich­te erst­mals auch an bis­her elek­trisch beheiz­ten Anla­gen genutzt wer­den. Dies erhöht die Fle­xi­bi­li­tät wär­me­tech­ni­scher Anla­gen in Bezug auf die ein­ge­setz­te Ener­gie­quel­le in erheb­li­chen Maße, da die Behei­zung bes­ser an die Ver­füg­bar­keit der vor­han­de­nen Ener­gie­quel­le ange­passt wer­den kann. Die kom­pak­te Bau­wei­se ermög­licht zudem den ein­fa­chen Ein­satz in hybri­den Ofen­kon­zep­ten, wel­che sowohl mit einer elek­tri­schen als auch gas­be­feu­er­ten Behei­zung aus­ge­stat­tet sind. So kön­nen Anla­gen, die für einen last­spe­zi­fi­schen Ein­satz von Gas und Strom aus­ge­rüs­tet wer­den, deut­lich bes­ser auf die zuneh­men­den Schwan­kun­gen im Gas- und Strom­netz reagie­ren. Das gemein­sa­me For­schungs­vor­ha­ben umfasst die expe­ri­men­tel­le und nume­ri­sche Aus­le­gung, Kon­struk­ti­on und Fer­ti­gung eines Pro­to­typs des Strahl­heiz­rohrs mit inte­grier­tem Brenner.


BMWi_Web_de_WBZlogo_zimDas For­schungs­vor­ha­ben mit dem För­der­kenn­zei­chen ZF4042206CL7 wird vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bun­des­ta­ges gefördert.