IGF-Projekt 16314 N

Vorrichtung zur Volumenstrommessung bei Hochkonvektionsanlagen zur Wärmebehandlung

In Rah­men die­ses Pro­jek­tes es ist gelun­gen kon­ti­nu­ier­lich arbei­ten­de Volu­men­strom­mess­ein­rich­tun­gen für kon­vek­ti­ve Wär­me­be­hand­lungs­an­la­gen zu ent­wi­ckeln. Der Volu­men­strom ist mit­tels in der Ein­lauf­dü­se des Ven­ti­la­tors ein­ge­brach­ter Volu­men­strom­mess­ein­rich­tun­gen (Mess­ring, Mess­kreuz) ermit­telt wor­den. Für die Mess­ein­rich­tun­gen sol­len die Ein­flüs­se der Mess­po­si­ti­on, des Betriebs des Ven­ti­la­tors (Lie­fer­zahl φ, Re-Zahl), der Begren­zung des Ansaug­be­rei­ches des Ven­ti­la­tors und des Ven­ti­la­tor­durch­mes­sers bekannt sein.

Zuerst wur­den die grund­le­gen­den Strö­mungs­pro­fi­le in der Ein­lauf­dü­se mit­tels eines Laser-Dopp­ler-Ane­mo­me­ters (LDA) ermit­telt. Die Kennt­nis­se der Strö­mungs­pro­fi­le ermög­li­chen eine geziel­te Posi­tio­nie­rung der Mess­po­si­tio­nen für die zu ent­wi­ckeln­de Volu­men­strom­mess­ein­rich­tung. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass in bestimm­ten Mess­po­si­tio­nen, eine unab­hän­gi­ge vom Betrieb des Ven­ti­la­tors Volu­men­strom­mes­sung mög­lich ist.

Die Kennt­nis­se des Strö­mungs­pro­fils wur­den vor allem für den Auf­bau des Mess­kreu­zes wei­ter ver­wen­det. Die Mess­po­si­tio­nen des Mess­kreu­zes wur­den gezielt in den mit­tels Ana­ly­se der Strö­mungs­pro­fi­le erfass­ten Posi­tio­nen in der Ein­lauf­dü­se ein­ge­bracht. Die Ergeb­nis­se bestä­ti­gen die Kennt­nis­se. Der mit­tels des Mess­kreu­zes gemes­se­ne Volu­men­strom ist unab­hän­gig vom Betrieb des Ven­ti­la­tors. Für den Mess­ring liegt ein von der Lie­fer­zahl abhän­gi­ger Kali­brier­ko­ef­fi­zi­ent vor. Die Abhän­gig­keit wird mit einer linea­ren Glei­chung beschrieben.

Als nächs­tes wur­den Ein­flüs­se von unter­schied­li­chen Begren­zun­gen des Ansaug­be­reichs des Ven­ti­la­tors auf die Volu­men­strom­mess­ein­rich­tun­gen unter­sucht. Es wur­de beob­ach­tet, dass bei einer unsym­me­tri­schen Begren­zung des Ven­ti­la­tors eine Volu­men­strom­mes­sung nur mit­tels des Mess­rin­ges mög­lich ist, aber eine zusätz­li­che Kor­rek­tur not­wen­dig ist. Bei sym­me­tri­schen Begren­zun­gen ist eine Volu­men­strom­mes­sung mit­tels bei­den Mess­ein­rich­tun­gen ohne zusätz­li­che Kor­rek­tu­ren mög­lich. Die Mess­ein­rich­tun­gen funk­tio­nie­ren bei ver­schie­de­nen Ven­ti­la­tor­durch­mes­sern ohne zusätz­li­che Korrekturen.

Am Schluss wur­den die Betriebs­ver­su­che in einer rea­len Anla­gen­um­ge­bung mit­tels des Mess­kreu­zes durch­ge­führt. Die Mess­ergeb­nis­se stim­men mit einer Refe­renz­mes­sung über­ein. Das Ziel des For­schungs­vor­ha­bens wur­de erreicht.


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Die­ses For­schungs­vor­ha­ben wur­de durch die For­schungs­ge­mein­schaft Indus­trie­ofen­bau e.V. über das For­schungs­ku­ra­to­ri­um Maschi­nen­bau e.V. bean­tragt und durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft über die Arbeits­ge­mein­schaft indus­tri­el­ler For­schungs­ver­ei­ni­gun­gen e.V., AiF-Nr. 16314 N, finan­zi­ell gefördert.