Vom 26. bis 30. August 2024 fand die 10. Conference on Experimental Heat Transfer, Fluid Mechanics and Thermodynamics (ExHFT) auf der Griechischen Insel Rhodos statt. Das Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik war dort mit drei Beiträgen vertreten.
Auf der Konferenz stellten Wissenschaftler/innen und Ingenieur/innen aus der ganzen Welt ihre neuesten Forschungsergebnisse vor. Dabei wurden experimentelle Ergebnisse und Methoden aus den Bereichen Wärmeübertragung, Strömungsmechanik und Thermodynamik in über 100 Vorträgen und auf über 40 Postern präsentiert. Die Fokusthemen der Konferenz lagen auf Grundlagenforschung und der Entwicklung neuer Messmethoden bzw. die Erweiterung der Anwendungsbereiche bestehender Messmethoden.
Eileen Trampe präsentierte ein Paper zur Untersuchung von Prallstrahlen mittels Particle Image Velocimetry (PIV). Ihre Forschung zielt darauf ab, die Strömungsdynamik und Wärmeübertragungseigenschaften von Prallstrahlen besser zu verstehen. Die Messdaten sollen im weiteren Verlauf ihres Projekts dazu dienen, ein numerisches Modell der Strömung und Wärmeübertragung von Prallstrahlen zu entwickeln.
Justin Hauch stellte sein Paper vor, das sich mit der Untersuchung von skalierten Ventilatoren in einem ebenfalls skalierten Versuchsstand beschäftigt. Der Vorteil der Untersuchung von klein-skalierten Ventilatoren unter Berücksichtigung der geometrischen und strömungsmechanischen Ähnlichkeit besteht darin, dass kleine Ventilator-Prototypen schnell als 3D-gedrucktes Modell produziert und vermessen werden können. Besonders an dem skalierten Versuchsstand ist, dass dort Ventilatoren, die eigentlich Luft oder andere Gase fördern in Wasser untersucht werden. Dadurch wird die erforderliche Drehzahl der Versuchsobjekte und damit ihre mechanische Belastung verringert.
Jan Menzler präsentierte ein Poster über den Prallstrahl-Versuchsstand des Instituts, der unter anderem für Eileens Forschung an Prallstrahlen Verwendung findet. Mit dem Versuchsstand können Düsenfelder bzw. Prallstrahlen im industriellen Maßstab mit mehreren experimentellen Methoden gleichzeitig untersucht werden. Der Beitrag bot einen praktischen Einblick in die Forschungsinfrastruktur und die Möglichkeiten des IOB.
Die Konferenz ermöglichte den Austausch neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie Networking-Möglichkeiten mit Fachkollegen aus verschiedenen Bereichen. Die Beiträge unserer Kolleg/innen trugen dazu bei, die Sichtbarkeit des IOB auf internationaler Ebene zu erhöhen.