FLOXonia — Schadstoffarme Verbrennung von NH3 für Industrieöfen mittels flammloser Oxidation mit partieller Spaltung des Brennstoffs
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE), 1. November 2024 bis 31. Oktober 2027
Projektbeschreibung
Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines Beheizungssystems für Industrieöfen auf Basis von grünem NH3. Dazu sollen die Eigenschaften und Besonderheiten gekoppelter Aufbereitungs- und Beheizungssysteme erforscht werden. Es sollen optimale Arbeitsbereiche bei der Verwendung eines solchen Systems mit NH3 als Brennstoff definiert werden. Dabei sollen die NOx-Emissionen nicht höher als bei heutigen, fossil beheizten Beheizungssystemen sein. Die Firma WS Reformer GmbH (verbundenes Unternehmen) hat einen kompakten NH3-Cracker entwickelt, mit welchem die (Teil-)Spaltung von NH3 energieeffizient vorgenommen werden kann. Dazu findet zusätzlich eine Wärmerückgewinnung während des Prozesses statt. Der kompakte Cracker kann direkt vor Industrieöfen geschaltet werden und es wird kein zusätzlicher, zentraler Reaktor benötigt. Im Rahmen des Projektes sollen Untersuchungen zum optimalen Spaltverhältnis von NH3 zu Wasserstoff und Stickstoff bei Verwendung des NH3-Crackers in Kombination mit einem Beheizungssystem durchgeführt werden. Dabei wird eine schadstoffarme Verbrennung von (teil-)gespaltenem NH3 und Luft unter Ausnutzung erprobter und innovativer Stickoxidminderungsmaßnahmen angestrebt. Es sollen Untersuchungen mit reinem NH3, teilgespaltenem und vollständig gespaltenem NH3 durchgeführt werden. Das Ziel ist die erfolgreiche Demonstration an einem gekoppelten System im industriellen Maßstab.
Projektziele
- Entwicklung eines neuartigen Aufbereitungs- und Beheizungssystem für die Prozesswärmeerzeugung aus grünem NH3
- NOx-Emissionen vergleichbar mit heutigen, fossil beheizten Beheizungssystemen
Projektpartner
Kontakt
Dr.-Ing. Linda Herbort (geb. Giesler)
+49 241 80–26060
Christopher Wünning, M.Sc.
+49 241 80–25949
Förderung
Das Projekt mit dem Förderkennzeichen 03EN2126A ist Teil des 8. Energieforschungsprogramms und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

