EE4Ing2: Begleitforschungsprojekt für den Förderbereich Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), 1. November 2023 bis 31. Oktober 2027
Projektbeschreibung
Das Verbundvorhaben EE4InG2 wurde konzipiert als Begleitforschungsprojekt für den Förderbereich Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe, welcher über das Forschungsnetzwerk Industrie und Gewerbe (FNW INDG) als etabliertes Austauschforum zugänglich gemacht wird.
Ein zentrales Projektziel ist die wissenschaftliche Querauswertung der angewandten Energieeffizienzforschung und ‑förderung durch das Energieforschungsprogramm des Bundes im Bereich Industrie und Gewerbe im Hinblick auf Vergangenheit, Gegenwart und zukünftige Entwicklungen. Hierbei steht insbesondere die Evaluation der Wirksamkeit und des Nutzens ausgewählter Förderprogramme im Vordergrund, um Technologietrends und Innovationsthemen frühzeitig zu erkennen und zu bewerten. Aufbauen auf diesen Erkenntnissen werden Handlungsempfehlungen für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erarbeitet, um die Optimierung der Forschungsförderung im Energieforschungsprogramm (EFP) zu unterstützen.
Ein weiteres Projektziel ist die Förderung des Austausches zwischen relevanten Akteuren des Innovationssystems (Industrie, Wissenschaft, Politik), der durch eine im Projekt zu schaffende Koordinierungsstelle für das Forschungsnetzwerk Industrie und Gewerbe organisiert wird. Das Projekt knüpft an die inhaltlichen Vorarbeiten des vorausgegangenen Verbundvorhabens „EE4InG: Forschungsnetzwerk Energie in Industrie und Gewerbe – Vernetzung und Begleitung der FuE-Aktivitäten sowie Beschleunigung der Ergebnisverbreitung“ (FKZ: 03ET1630A‑B) an.

Wissenschaftliche Querauswertung der angewandten Energieeffizienzforschung und ‑förderung im Rahmen des Energieforschungsprogrammes (EFP) im FNW INDG
- Ex-Post Evaluationen
- Identifikation von Technologietrends und ‑themen
- Technikbewertung & Szenarioanalysen
- Ableitung von Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Energieförderung
Förderung des Austausches zwischen relevanten Akteuren des Innovationssystems (Industrie, Wissenschaft, Politik)
- Unterstützung der Koordination des FNW INdG
- Förderung des Austausches innerhalb des FNW INdG
- Förderung des Austausches zwischen den Forschungsnetzwerken
Projektziele
Das Forschungsprojekt verfolgt technologie- und forschungsnetzwerkorientierte Zielstellungen, um die Forschungsförderung im Energiesektor zu bewerten und zu optimieren sowie zur Weiterentwicklung des Energiesystems beizutragen.
Technologieorientierte Zielstellungen:
Das Projekt zielt zunächst darauf ab, die Wirksamkeit geförderter Projekte und deren Relevanz für zukünftige Energiesysteme zu bewerten. Auf dieser Grundlage sollen Handlungsempfehlungen zur Anpassung der Forschungsförderungspolitik abgeleitet werden. Hierzu werden umfassende Daten- und Informationsgrundlagen, wie z. B. durch Datenbankabfragen, Fragebögen und Interviews, erarbeitet. Die gewonnenen Daten werden systematisch ausgewertet, um fundierte Handlungsempfehlungen zu formulieren. Die Ergebnisse werden in schriftlichen Analyseberichten zusammengefasst.
Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von Empfehlungen zur Steigerung der Effizienz und Effektivität der Forschungsförderung, insbesondere innerhalb der Strukturen des Forschungsnetzwerks (FNW). Auch hier basieren die Erkenntnisse auf systematischen Analysen, die in Berichten und Stellungnahmen dokumentiert werden.
Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, nationale und internationale Innovationen sowie Technologietrends zu identifizieren, die für die zukünftige Forschungsförderung relevant sind. Diese Trends sollen in schriftlichen Analysen und Stellungnahmen aufbereitet werden, um die zukünftige Forschungsstrategie entsprechend auszurichten.
Forschungsnetzwerkorientierte Zielstellungen:
Neben den technologieorientierten Zielen verfolgt das Projekt auch die Stärkung des Forschungsnetzwerks Industrie und Gewerbe (FNW INDG). Dies soll durch die Einrichtung und Förderung regelmäßiger Austauschformate, wie Netzwerk- und Arbeitstreffen, erreicht werden. Ergänzend dazu werden schriftliche Stellungnahmen verfasst, um die Weiterentwicklung des Netzwerks zu unterstützen.
Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung des FNW INDG mit anderen nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken im Bereich Energie. Dies wird durch regelmäßige Treffen und die Teilnahme an wichtigen Veranstaltungen unterstützt. In diesem Zusammenhang hat das Projektteam bereits an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, darunter die ECEEE Summer Study 2024, die INFUB 2024, der Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg sowie eine Delegationsreise zum Humber Industrial Cluster vom CDI.
Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die Förderung der Forschungskommunikation. Hierzu gehören die Organisation von zwei Kongressen des FNW INDG sowie die Verbreitung der Projektergebnisse über die Projekt-Homepage, Fachpublikationen, Konferenzen und Wissensportale. Die Kongresse zum Thema „Energieeffizienzforschung für Industrie und Gewerbe“ dienen als zentrale Plattform, um relevanten AkteurInnen einen kompakten Überblick über aktuelle Forschungsthemen zu bieten, die oft über ihr eigenes spezialisiertes Fachgebiet hinausgehen. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, den persönlichen Austausch zwischen Forschenden zu fördern – sei es in verschiedenen Formaten oder im direkten bilateralen Gespräch. Die Organisation und Durchführung der Kongresse liegt in der Verantwortung des Projektteams und soll eine intensivere Vernetzung sowie den Wissenstransfer in der Community unterstützen.
Auch die Nutzung von Social Media Plattformen, wie LinkedIn, und die Etablierung eines internationalen Forums zur „Energieeffizienz in der Industrie und Gewerbe“ sind Teil der Kommunikationsstrategie.
Projektpartner
Weitere Informationen
Ansprechpartner

Katharina Rothhöft, M.Sc.
+49 241 80–29541
Dr.-Ing. Christian Schwotzer
+49 241 80–26068
Förderung
Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03ET1630A‑B finanziert.