DissHEAT: Dis­se­mi­na­ti­on of the hea­ting tech­no­lo­gy rese­arch results for emis­si­on mini­miza­ti­on and pro­cess opti­miza­ti­on towards todays fos­sil-free hea­ting agenda

Rese­arch Fund for Coal and Steel (RFCS), 1. Juli 2022 — 31. Dezem­ber 2023

Projektbeschreibung

Die EU ist mit 150 Mio. Ton­nen pro Jahr der zweit­größ­te Stahl­pro­du­zent der Welt, bei einer welt­wei­ten Pro­duk­ti­on von 1900 Mio. Ton­nen pro Jahr. Allein die EU-Stahl­in­dus­trie ist für 221 Mio. Ton­nen Treib­haus­gas­emis­sio­nen pro Jahr ver­ant­wort­lich, ein­schließ­lich direk­ter und indi­rek­ter Emis­sio­nen, was 5,7% der Gesamt­emis­sio­nen der EU ent­spricht. Um die Zie­le des euro­päi­schen Green Deal zu errei­chen und wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben, muss sich die Stahl­in­dus­trie ver­än­dern. In den letz­ten 30 Jah­ren hat die EU-Stahl­in­dus­trie ihre Emis­sio­nen bereits um mehr als 25% gesenkt, indem sie die Ener­gie­ef­fi­zi­enz ver­bes­sert und das Recy­cling erhöht hat. Um jedoch bis 2050 kli­ma­neu­tral zu wer­den, muss die Stahl­in­dus­trie ihre Anstren­gun­gen zur Ver­bes­se­rung der Effi­zi­enz, Fle­xi­bi­li­tät und Tech­no­lo­gie ihrer Pro­zes­se, zur Ver­rin­ge­rung ihrer Umwelt­aus­wir­kun­gen und zur Ver­bes­se­rung der Pro­dukt­qua­li­tät verstärken.

Ziel des Dis­se­mi­na­ti­ons­pro­jek­tes DissHEAT ist es, einen umfas­sen­den Über­blick über die wich­tigs­ten euro­päi­schen RFCS- und Hori­zon-Pro­jek­te sowie die inter­na­tio­na­le Lite­ra­tur zum The­ma “For­schungs­er­geb­nis­se im Bereich der Wär­me­tech­nik zur Emis­si­ons­mi­ni­mie­rung und Pro­zess­op­ti­mie­rung im Hin­blick auf die heu­ti­ge fos­sil­freie Wär­me­er­zeu­gung” im Bereich der Stahl­ver­ar­bei­tung der letz­ten 25 Jah­re zu geben. Die­se Über­prü­fung und Ana­ly­se soll wert­vol­le Ein­bli­cke in erfolg­rei­che Tech­no­lo­gien der Ver­gan­gen­heit und deren poten­zi­el­le Über­trag­bar­keit auf die heu­ti­ge und zukünf­ti­ge grü­ne Stahl­ver­ar­bei­tung lie­fern. Dies wird zu dem über­ge­ord­ne­ten Ziel bei­tra­gen, die Treib­haus­gas­emis­sio­nen zu redu­zie­ren und die Nach­hal­tig­keit der Stahl­in­dus­trie zu verbessern.

Aus­trag einer Bramme aus einem Wie­der­erwär­mungs­ofen eines Grob­blech­walz­werks [Quel­le: worlds­teel association]

Zur Bewer­tung und Ein­ord­nung der For­schungs­er­geb­nis­se wur­den fünf The­men­be­rei­che defi­niert. Jeder Pro­jekt­part­ner ist für eines die­ser The­men ver­ant­wort­lich und wird die Erkennt­nis­se und Ergeb­nis­se aus der ent­spre­chen­den Lite­ra­tur ein­ord­nen, um deren Aus­wir­kun­gen und Rele­vanz für eine zukünf­ti­ge For­schungs­road­map in der Stahl­ver­ar­bei­tung herauszuarbeiten.

Die fünf The­men sind:

  • Heiz- und Bren­ner­tech­nik; alter­na­ti­ve Heiz­me­tho­den; elek­tri­sche Beheizung
  • Mess­tech­nik und Sen­so­ren, mess­tech­ni­sche Feue­rungs­re­ge­lung (Level 1); Nor­men, Vorschriften
  • Model­lie­rung des gesam­ten Ofens, modell­ge­stütz­te prä­dik­ti­ve Rege­lung (Level 2)
  • Ofen­ma­te­ria­li­en und Produktqualität
  • Wär­me­über­tra­gung, Wär­me­rück­ge­win­nung, Pro­duk­ti­vi­tät, Wirtschaftlichkeit

Das Pro­jekt wird eine gründ­li­che Ana­ly­se des aktu­el­len Stands der Tech­nik für jedes The­ma lie­fern, ein­schließ­lich einer Über­prü­fung des Berichts über die Bes­ten Ver­füg­ba­ren Tech­ni­ken (BVT) für die Eisen­me­tall­ver­ar­bei­tungs­in­dus­trie. Basie­rend auf die­ser Ana­ly­se wird ein the­men­über­grei­fen­der BVT-Ansatz ent­wi­ckelt. Die Ergeb­nis­se und Ana­ly­sen wer­den im Rah­men der DissHEAT-Semi­nar­rei­he im Mai 2023 mit Exper­ten aus Indus­trie und For­schung aus­ge­tauscht und dis­ku­tiert. Am 15. Juni 2023 wird ein Work­shop an der ESTAD in Düs­sel­dorf statt­fin­den, um die For­schungs­lü­cken zu dis­ku­tie­ren und eine abschlie­ßen­de Road­map für den zukünf­ti­gen For­schungs­be­darf im Bereich der indus­tri­el­len Wär­me­er­zeu­gung für die Stahl­in­dus­trie zu erstel­len. Alle Ergeb­nis­se wer­den in den Pro­jekt­be­rich­ten veröffentlicht.

Pro­jekt­struk­tur von DissHEAT

Projektziele

  • Die Zie­le des Pro­jekts sind wie folgt: 
    • Durch­füh­rung einer kri­ti­schen Über­prü­fung frü­he­rer Pro­jek­te durch Neu­ord­nung der Pro­jekt­er­geb­nis­se in aus­ge­wähl­ten Grup­pen und Aus­wer­tung der Ergebnisse.
    • Ver­brei­tung, För­de­rung und Dis­kus­si­on von Wis­sen. Die Ergeb­nis­se wer­den einem neu­en Publi­kum auf anschau­li­che Wei­se prä­sen­tiert. Von den Dis­kus­sio­nen in den geplan­ten Work­shops und Semi­na­ren wird ein Feed­back erwar­tet, das wich­ti­ge Erkennt­nis­se über die Grün­de für Erfolg und Miss­erfolg der bis­he­ri­gen Pro­jek­te und Hin­wei­se für das wei­te­re Vor­ge­hen liefert.
    • Ent­wick­lung einer Road­map für zukünf­ti­ge For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten zur Reduk­ti­on von Treibhausgasemissionen.

     

Projektpartner

Kontakt

Elsa Busson, M.Sc.
 

+49 241 80–26072

Förderung

Das DissHEAT-Ver­bund­pro­jekt ist wird vom Rese­arch Fund for Coal and Steel (RFCS) geför­dert. Grant Agree­ment No. 101057930.