DFG-Projekt PF 394/13–1

Numerische und experimentelle Untersuchung der Strömung und der Partikelbewegung in Dünnbrammenkokillen

Stei­gen­de Anfor­de­run­gen an die Kos­ten und die Qua­li­tät von Strang­gieß­pro­duk­ten sind die Moti­va­ti­on, den Strang­gieß­pro­zess ver­fah­rens­tech­nisch ste­tig zu opti­mie­ren. Inno­va­ti­ve Ver­fah­ren wie das Dünn­brammenstrang­gie­ßen füh­ren zu gerin­ge­ren Kos­ten und deut­lich nied­ri­ge­rem Ener­gie­ein­satz. Für eine wei­te­re Opti­mie­rung des Gieß­ver­fah­rens hin­sicht­lich der Strahl­qua­li­tät ist die genaue Kennt­nis der Strö­mung und der Bewe­gung von ver­un­rei­ni­gen­den Par­ti­keln wich­tig. In die­sem Antrag soll die Ana­ly­se der Strö­mung in der Dünn­brammen­ko­kil­le ver­suchs­tech­nisch an einem 1:1 Was­ser­mo­dell im Labor (IOB) und nume­risch mit Hil­fe von Grob­struk­tur­si­mu­la­ti­on (AIA) erfol­gen. An dem Was­ser­mo­dell wer­den vom IOB mit­tels laser­op­ti­scher Mess­ver­fah­ren sta­tio­nä­re und insta­tio­nä­re Geschwin­dig­keits­fel­der der Was­ser­strö­mung ermit­telt. Für die Simu­la­ti­on der tran­si­en­ten Kokil­len­strö­mung und die Beschrei­bung der Par­ti­kel­be­we­gun­gen sind Grob­struk­tur­si­mu­la­tio­nen not­wen­dig, die am AIA durch­ge­führt wer­den. Für die Ermitt­lung von Par­ti­kel­ver­weil­zei­ten und die Bewe­gung von Par­ti­keln wird ein Lagran­ge­mo­dell ver­wen­det. Die Pro­jekt­part­ner IOB und AIA stim­men die Ver­suchs- und Simu­la­ti­ons­pa­ra­me­ter gegen­sei­tig ab, wobei die expe­ri­men­tel­len Daten zur Vali­die­rung der Grob­struk­tur­si­mu­la­tio­nen die­nen. Die Ergeb­nis­se die­nen der Erhö­hung des Pro­zess­ver­ständ­nis­ses und damit der ziel­ge­rich­te­ten Prozessweiterentwicklung.


Logo DFGDas Pro­jekt wur­de durch die Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) unter dem Geschäfts­zei­chen PF 394/13–1 gefördert.